Nachdem wir im 1. Teil der Kurzpredigtreihe über den Sinn der Lebensreise in die geistliche Reife gehört haben, wollen wir nun in dieser Predigt tiefer die Prozesse, Krisen und angestrebten Wachstumsziele ansehen, die uns zu einem „Reifen Vater und Mutter“ also gute geistige Mentoren für jüngere Menschen machen.

Was den reifen Mentoren ausmacht ist, dass er nicht angelerntes „Wissen“ vermittelt, sondern Wissen das geläutert ist durch persönliche Erfahrung und inneren Zerbruch.
An diesen Bruchstellen eigenen Versagens, die wir oft sogar mehrfach erfahren, wollen wir oft aufgeben, alles an Dienst und Glauben hinschmeißen, weil wir so geschockt über uns selber sind!

Es sind Momente in unserer geistlichen Lebensreise, in denen wir an unserm Glauben, an unserer Integrität und Würdigkeit zutiefst zweifeln . . . und wo der „Totschlag mit dem frommen Ratschlag: Bete mehr, lies mehr, Du musst mehr vertrauen etc.“ uns eher tiefer in die Mutlosigkeit treibt, als das es uns hilft!

Es ist dann tröstlich zu sehen, das viele Helden Gottes dieses Tal durchmessen haben und wir lernen das gerade in diesen Zeiten der Vater uns näher ist sonst und uns liebevoll durchträgt in einen reifen und gefestigten Glauben, in dem seine Gnade uns vollendet!