2. Oktober 2020

(Teil 1) Seminar: Das schöne Evangelium – Hinführung zum Thema

Session 1 Einführung ins Thema . . .
„Das schöne Evangelium“ vs das „JA/ABER Evangelium“
Referent: Uwe Dahlke  (Leiter von Lifejourneys Ministries)

Sicher hat sich, beim Lesen des Titels, der eine oder andere gefragt:

„Das schöne Evangelium?“ Gibt es denn auch ein „Hässliches Evangelium“?

Darüber wollen wir in diesen Tagen miteinander ins Gespräch kommen und die Schönheit des Evangeliums neu entdecken . . . aber auch seine menschlichen Verzerrungen betrachten.

Von den ersten Anfängen an, bis heute war das, was wir „Evangelium (Frohe Botschaft)“ nennen in seiner Bedingungslosigkeit umkämpft und der Versuchung ausgesetzt, es auf das so menschliche Niveau von Geben und Nehmen zu reduzieren. . . In das an allerlei Bedingungen gebundene "JA-ABER" Evangelium!

Du bist erlöst solange . .
- Du überwindest . . .
- Du dranbleibst am Glauben. . .
- Du nicht gegen den hl. Geist sündigst . . .
- Du Malzeichen des Antichristen nicht annimmst . .
- Du in der Gemeinde bleibst . . .
- Du Dies, Das & jenes tust oder nicht tust . . .

Diese Einschränkungen, für die man oft auch Bibelverse bei der Hand hat, haben einen dunklen Fleck . . . Sie lassen mich mit der Vollendung meiner Erlösung am Ende doch alleine! Praktisch sieht Erlösung so aus:

Gott gibt mir durch Jesu Tod, eine 2. Chance, aber ich muss sie dann selber vollenden!

Was ich in vielen seelsorgerlichen Gesprächen feststelle ist:

Gerade (aufrichtige) Christen mit einem schwachen Gewissen leben in beständiger Angst, es doch nicht zu schaffen oder kurz vor der Ziellinie wegzubrechen. Und in vielen Gruppen wird diese Angst benutzt, die Gläubigen in der Spur des Glaubens zu halten, was ein völlig ungöttliches Motiv ist, denn Furcht ist nicht in der Liebe!

Wenn wir die Vollendung unserer Erlösung im täglichen Leben auf uns selber, auf unsere menschlichen moralischen Fähigkeiten und unser Wollen bauen, werden wir früher oder später äußerlich und innerlich scheitern  . . .  Das heißt Unruhe, Furcht und Unrast werden uns erfüllen, oder auf der anderen Seite  eine Form der Selbstgerechtigkeit, die uns (Wie der ältere Bruder) suggeriert, das wir unseren Teil der Abmachung ja erfüllen und wir schauen auf andere herab, oder richten Jene, die scheinbar nicht so intensiv Heiligung leben wie ich es tue!

Das Resultat dieses „Heilsverständnisses ist dann . . .
Was wir als Christen tun, werden wir weniger aus Liebe und Dankbarkeit tun, sondern tun, um unser Heil zu bewahren und nicht bestraft zu werden.

Wir handeln aus Angst oder Gesetzlichkeit! Das schöne Evangelium, aber ist die frohe Botschaft, das unsere ERLÖSUNG einmal und für immer vollbracht ist! und darüber werden wir uns in diesem Seminar sehr intensiv austauschen.

Philipper 1.6
Ich bin ganz sicher, dass Gott das gute Werk, das ER in euch angefangen hat, auch weiterführen und am Tag, an dem Jesus Christus wiederkommt, vollenden wird. 

1.Johannes 4:18-19
In der Liebe gibt es keine Furcht (phobos), denn Gottes vollkommene Liebe vertreibt jede Angst. Wer noch Angst hat, rechnet mit Strafe. Bei dem hat die Liebe ihr Ziel noch nicht erreicht. Wir lieben doch, weil er uns zuerst geliebt hat.

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