Es geht in dieser Predigt um die Frage: Wie ich das WESEN Gottes wahrnehme – Also welches Bild ich von IHM in mir trage? In aller Regel sind es 2 Gottes-Bilder die Menschen in sich tragen, wobei eines oft dominiert, weil es in nahezu 2.000 Jahren Christenheit, oft aus Gründen der einfacheren Disziplinierung - der „Schäfchen“ bevorzugt wurde.

Es das Bild des fordernden, strafenden und heiligen (distanzierten) Gottes, der versöhnt werden muss z.B durch fromme Werke, Selbstverdammung, Heilige und irdische Mittler . . . und dieses Gottesbild wird mir gerade in Lebenskrisen besonders zu schaffen machen, da sich mir immer zur Not der Krise, die Frage nach meinen Fehlern und den Strafkonsequenzen, durch den Gott dem ich nicht genüge, stellt.

Das 2. leider weniger verbreitete Bild ist das, eines unkonditionell und skandalös liebenden Vaters! Es ist dem auf äußerlicher Frömmigkeit bedachten Geist, ein Dorn im Auge, weil es scheinbar zur geistlichen Laxheit und Billiger Gnade verführt! Diese Haltung kommt daher, weil sie die Haltung äußerlicher und selbster-lösender Frömmigkeit in Frage stellt und schon Jesus spürte diesen scharfen Gegenwind der „Berufsfrommen“ als er den verlorenen Schafen, das Bild eines gütigen und allerbarmenden Vaters präsentierte!

Aber das Bild des bedingungslos liebenden und erbarmenden Vaters wird mir auch helfen in der Not von Krisen zu vertrauen und mich fallen zu lassen UND mich so (auch in notvollen Situationen) zum inneren Frieden und Wachstum bringen und ein Wesen liebenden Erbarmens auch zu meinen Nächsten zu haben, weil ich die Gnade die ich selbst empfangen habe, einfach weitergeben muss …

Deswegen wollen wir uns heute Morgen mit dem Wesen Gottes auseinandersetzen und versuchen zu erkennen WER ER WIRKLICH ist und WER WIR sind!