Gehen wir zur uralten Frage:
Warum leiden wir als an Gott Gläubige und warum lässt Gott das Leid scheinbar zu!

Es ist also die Frage, die wir uns alle vielleicht schon einmal gestellt haben und die gerade wieder brandaktuell im Russland – Ukraine Konflikt leidvoll im Raum steht . . . wir alle haben uns schon sicher gefragt und fragen uns gerade . . .

„Wie kannst du Gott, so etwas zulassen!“
Oder: „Wo bist du gewesen, als ich dich gebraucht habe?“
Oder: „Warum hast du mein Gebet NICHT erhört?“

Es ist ein Thema, mit großen Versuchungspotential Leid aller Art fromm wegerklären zu können, häufig durch das Thema von Schuldzuweisung oder mangelnder spiritueller oder moralischer Leistung. So wie es Hiobs Freunde taten und scharf von Gott zurechtgewiesen wurden (Hiob 42.7)

Das Ursache-Wirkungsprinzip greift hier als Erklärung allen Leidens nur bedingt! Die große Herausforderung beim Leid ist unser menschliches Drängen, Erklärungen zu finden, um so das Leid zuordnen zu können und vielleicht daraus zu lernen oder Trost zu finden, was nicht grundsätzlich verkehrt ist.

Aber wir müssen auch immer wieder bedenken, dass nicht alles Leid „logisch oder ursächlich“ erklärt werden kann und der Leidende oft mit Schuldzuweisungen direkt oder indirekt beladen wird . . . mit dem Ziel mir als Ratgeber sich selber Ruhe zu verschaffen, weil ich ja solche Fehler nicht mache und daher nicht leiden werde.

Aber fromme Ignoranz und oberflächliches Wegerklären hilft uns in der Leid-Frage nicht wirklich weiter, sondern nur das demütige Anerkennen unseres begrenzten Wissens über das Göttliche und seine Wege und unser Leben. Über diesen Weg wollen wir in diesem Impuls mehr hören...

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