Hat nicht zu jeder Zeit, gerade der Teil der Kirche, der sich für erweckt, gläubig und Gott nah fühlte, die größten Probleme gehabt, die scheinbar „Gottlosen“ Menschen wirklich zu erreichen? (Warum kommen die Glaubensdisanzierten nicht von alleine zu uns, wie seinerzeit zu Jesus?), Lukas 15.1-4)
Daher die Frage :
Sind die „Bibeltreuen, Evangelikalen“ nicht oft in gewisser Weise die Schriftgelehrten & Pharisäer von damals???
Verteidiger Ihrer Rituale und Heiliger Schriften und eigenen Theologien und Regeln!
Sind wir „bibelgläubigen“ Christen oft nicht auch auf derselben Schiene?
In derselben Gefahr die Bibel, Regeln und moralische Forderungen über die Liebe & das Erbarmen zu stellen
(Bitte denkt mal ehrlich nach!)
Matthäus 12:7
Wenn ihr aber wüßtet, was das heißt: «Ich will Barmherzigkeit und nicht Opfer», so hättet ihr die Unschuldigen nicht verurteilt.
Denn ich bin nicht gekommen, Gerechte zu berufen, sondern Sünder.
Warum stagnieren Kirchen und Gemeinden im Westen (auch bekennende) und jene die wachsen, wachsen oft nur noch durch Transferwachstum aus anderen Gemeinden?
Unser größtes Problem ist, das es uns genauso geht, wie den Frommen zur Zeit Jesu!
Wir sind sprachlos gegenüber der Welt ohne Gott und deshalb was die tätige Liebe anbelangt, tatenlos geworden!
- Ein Teil der christlichen Kirche hat der Welt nichts zu sagen (Liberale)
- Ein anderer Teil hat der Welt oft nur Negatives zu sagen (Evangelikale)
Was ist oft die Realität?
Wir haben uns in weiten Teilen eine fromme Welt gebaut, in die der „Nichtchrist“ hineinfinden muss. . . und haben uns aus seiner Welt zurückgezogen aus Angst uns „anzustecken“.
- Unser frommer Jargon & Sprache
- Unsere Rituale
- Unsere Gesetze oder Wege Christ zu werden (Zu entscheiden: Wer ist drin und wer ist Draußen!?)
- Unsere (reine) Lehre und geistliche Erkenntnis
Wir leben oft in einer Festungsmentalität, die man uns seit dem Aufkommen des Puritanismus und des modernen Evangelikalismus über Generationen beigebracht hat. „Wir hier drinnen und die (böse) Welt da draußen“. Für viele „gläubige Christen aller Couleur“ ist die Welt feindlich und gefährlich und in ihren Augen sieht Gott die Welt auch so.
Aber Gott begab sich in Christus voller unberechnender Liebe MITTEN in diese Welt!!!
Weil ER anders „Sehen konnte und wollte“
Wie sehen wir den Menschen und auch oft den Christen, wenn wir ihn ansehen?
- Oft nur das Negative zuerst – das Positive zuletzt
- Wir erwarten das Schlimmste & nicht das Beste
- Wir haben unsere Fähigkeit den Schatz zu sehen, den Gott in jeden Menschen gelegt hat, oft verloren!
Wenn Christen zur Welt sprechen, dann häufig in der Sprache der Anklage, der Schuldzuweisung der Abwertung um ihr zu sagen „was sie in den Augen Gottes NICHT ist!“ Wir fangen mit NEIN an !!!
Hast DU dich schon mal gefragt . . .
Warum sind Jesus die Sünder buchstäblich nachgelaufen?
Lukas 15:1-4
Es nahten aber zu ihm allerlei Zöllner und Sünder und Menschen mit zweifelhaften Ruf, dass sie ihn hörten. Und die Pharisäer und Schriftgelehrten murrten und sprachen: Dieser nimmt die Sünder an und isst mit ihnen.
Obwohl er ein klares und reines Leben führte, war sein Wesen und Auftreten nicht anklagend, oder überheblich, oder auf Abstand bedacht, wie das der „Berufsfrommen“
Indem er sich dem Gott-Losen Menschen ohne Scheu näherte und sie vor allem nicht von vorneherein mit ihrer Schuld oder ihrem Mangel konfrontierte . . . schuf er echtes Vertrauen und einen geistigen Raum, der diese Menschen anzog und sie öffnete, die Wahrheit über sich selbst, in Liebe zu hören. (z.b Zachäus der Zöllner und der römische Zenturio in dessen Haus er ging)
Verstehen wir nochmals:
Sie alle wussten auch ohne das es ihnen jemand unter die Nase rieb, das sie Sünder waren. Was sie aber nicht wussten und was die Frommen ihnen vorenthielten, war . . .
Das Gott sie suchte und auch liebte und ihnen begegnen wollte, ohne dass sie vorher demütigende Bußleistungen erbringen mussten oder entwürdigend entblößt wurden oder mit Drohungen (Turn or Burn) zur Umkehr genötigt wurden.
Hier liegt die Hoffnung der Gemeinde von Morgen . . . der Vater wird uns lehren die Welt mit seinen Augen zu sehen, die Schätze in den Menschen zu entdecken und anzusprechen, & nicht das Negative . . . indem wir wie, Jesus zu ihnen in ihre Welt gehen, mit ihnen essen und gesunde Gemeinschaft haben, Beziehungen aufbauen und dann erleben, das die Fragen häufig von alleine gestellt werden . . . oder Entscheidungen passieren, ohne dass wir sie gefordert oder genötigt haben.
Dazu ist es nötig uns immer wieder zu fragen???
Welches Gottesbild haben + multiplizieren wir? . . . Furcht oder Liebe?
Und ich glaube, dass dies die nächste reformatorische Bewegung ist, die wir sehen werden . . .
Die Wiederherstellung der ewigen Liebe des Vaters zu uns Menschen in Lehre und Leben der Christen und der Gemeinde . . .
Wir sind nicht Geschöpfe eines frustrierten Gottes, der an seiner eigenen Schöpfung scheitert . . . und nur einen kleinen „Drohplan“ hat, welcher ihm nur eine eine kleine Herde beschert!
Sondern ewige Kinder eines Vaters, der vom Anfang bis zum Ende seinen Plan, Menschen nach seinem Bild zu schaffen durchdacht hat, und weise und klug genug ist, diesen wunderbaren Plan triumphal und umfassend zu vollenden . . .
Römer 11:32
Denn Gott hat ALLE miteinander in den Unglauben verschlossen, damit er sich ALLER erbarme.
Offenbarung 21.5
Siehe ICH mache ALLES neu!!!“
Johannes 12:32
Und ich, wenn ich von der Erde erhöht bin, werde ich ALLE zu mir ziehen!
Psalm 22.27 | Jeremia 3.17-19 | Zefanaja 3.9 | Jesaja 25.6-8 | Klagelieder 3.31
Lerne mit Gottes Augen zu sehen!
Gott selber, Deinen Nächsten, Dich selber !
Lerne Schätze und Potentiale zu entdecken, wo du sonst nur Negatives gesehen hast.
Lerne das Gute in Dir und in deinen Nächsten, anzusprechen!
Uwe Dahlke | lifejourneys ministries | www.lifejourneys.de | ud@lifejourneys.de